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Chinarundreisen Kundenfeedback

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Reisende: Wolfgang Reisedatum: 2012-05-24 16:25:00
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China Reise /X111112028
Teilnehmer: Annerose Eichenlaub, Wolfgang Hnida-Eichenlaub
der Gesamteindruck:Erwartungen übertroffen
Der Verlauf der Reise war sehr gut organisiert und die Reise insgesamt sehr abwechslungsreich. Die Stationen der Reise waren eindrucksvoll und gut ausgewählt. Auch die 4 Tage auf dem Schiff Victoria Lianna vermittelten lebendige Eindrücke einer für uns unbekannten Welt.
1. War dies Ihrer Meinung nach der beste Reiseverlauf für Sie?
Da die klimatischen Unterschiede in China sehr groß sind, wäre es unseres Erachtens besser gewesen, die Reise im Süden zu beginnen (Shanghai, Guilin, Yangtze, Xi’an, Beijing), so dass man in Beijing 14 Tage später vielleicht etwas höhere Temperaturen gehabt hätte. Insgesamt ist die Reisezeit Anfang April für den Süden (Guilin) ideal, für den Norden weniger günstig. Beijing liegt auf der geographischen Breite von Neapel, es ist in Beijing aber viel kälter als in Neapel. Leider konnten wir die Reise aus beruflichen Gründen nicht auf den Mai verschieben.
2. die eindrucksvollste Sehenswürdigkeit
Die eindrucksvollste Sehenswürdigkeit ist für uns die Terracotta-Armee in Xi’an. Es ist beeindruckend die vielen hundert Krieger mit ihren individuellen Gesichtern zu sehen und zu wissen, wie alt sie sind und dass es noch sehr viele von ihnen unausgegraben gibt. Auch ist die mühevolle Arbeit der Archäologen, welche die Figuren aus Scherben rekonstruiert haben, zu bewundern. Die Ausstellung ist hervorragend organisiert und liegt in einer wunderschönen Parklandschaft mit blühenden Bäumen (Unsere Reisezeit: Anfang April 2012). Überhaupt ist Xi’an ein interessanter Ort für weitere Exkursionen und bietet sehr viel an Sehenswürdigkeiten.
An zweiter Stelle folgt zweifelsohne die Große Mauer, die auf beiden Seiten der Seilbahn von Mutyanyu kein Ende nehmen will. Es ist kaum vorstellbar, dass diese Mauer ca. 8000 km lang sein soll. Das wäre in Europa die Strecke von Hamburg nach Südportugal und zurück. Die Mauer ist gut restauriert und leicht zu begehen.
Insgesamt waren alle Sehenswürdigkeiten für uns eindrucksvoll und so fällt es schwer, eine Abstufung vorzunehmen, der Sommerpalast in Beijing war ebenso sehenswert wie die faszinierende Flusslandschaft von Guilin. Die Große Moschee in Xi’an war am frühen Morgen ein solcher Ort der Ruhe, der vielfältige Eindrücke hinterlassen hat, und die Fahrradtour auf der Stadtmauer bei strahlendem Sonnenschein eine willkommene Abwechslung. Auch Shanghai erstrahlte im Sonnenschein, als wir den Fernsehturm besuchten und die fantastische Aussicht genossen. Dass das Wetter auch anders sein kann, erfuhren wir am nächsten Tag, als wir die Pandabären im Zoo bei tristem Nieselwetter besuchten.
Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich die wirklich gelungene Schiffsreise mit der Victoria Lianna auf dem Yangtze. Wir haben noch nie ein so hilfsbereites, gut durchorganisiertes Personal erlebt wie auf diesem Schiff. Landgänge, die Fahrten durch die drei Schluchten wurden kompetent erklärt. Auch das Informations- und Unterhaltungsprogramm auf dem Schiff war hervorragend und verdient große Anerkennung. Die Verpflegung war ausgezeichnet! Die Mehrheit der Reisenden kam aus USA und Kanda. Entsprechend ist die Verkehrssprache auf dem Schiff Englisch. Darauf sollte man deutsche Touristen in jedem Fall hinweisen.
3. der hervorragendste Reiseführer
Dies ist eindeutig Luisa (deutscher Name) in Xi’an, weil sie einerseits über die besten Sprachkenntnisse der deutschen Sprache verfügt, sie spricht hervorragend Deutsch und versteht wirklich alles und sie konnte sehr einfühlsam auf unsere Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Sie hatte die meiste Erfahrung als Reiseführerin und konnte die Sehenswürdigkeiten kompetent und verständlich erklären. Luisa konnte uns darüberhinaus gute Tipps geben, was Fotos anbelangt, und wusste wirklich alles über Xi’an und seine Geschichte.
Es wäre sicherlich hilfreich, wenn jeder Reiseführer den Reisenden seine Visitenkarte mit Name und Telefonnummer übergeben könnte. Dies ist nur in vorbildlicher Weise in Shanghai geschehen.
Wir hatten den Eindruck, dass die Reiseführer sehr kurzfristig eingesetzt wurden und häufig nicht mit den Namen auf unserer Liste übereinstimmten. Schön wäre es, eine Liste aller Reiseführer mit Foto und Telefonnummer vor Antritt der Reise zu bekommen und über Änderungen informiert zu werden.
Wir erfuhren von ihrer Existenz erst in Xi’an. Auch Kartenmaterial in englischer Sprache erhielten wir nur in Shanghai, es wäre aber auch in Beijing und Guilin hilfreich gewesen.
4. Haben Sie eine sichere und komfortable Erfahrung mit den Fahrern gemacht?
Die Fahrer waren ohne Ausnahme hilfsbereit, zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen und Verstauen der Koffer, wozu manchmal auch der Fahrgastraum mit genutzt werden musste, da der Kofferraum zu klein und schon belegt war, und sie brachten uns sicher an die verschiedenen Orte. Auch die Versorgung mit Trinkwasser hat immer vorzüglich geklappt. Ausreichend gekühltes Mineralwasser stand immer bereit. Der Fahrstil in China ist ein anderer als in Deutschland, an ihn muss man sich erst gewöhnen. Die Hupe wird gern und häufig eingesetzt, riskante Überholmanöver werden nicht gescheut. Nicht immer kennen sich die Fahrer außerhalb der großen Städte gut aus, so dass kleine Umwege manchmal notwendig sind. GPS oder Karten sind in der Regel nicht vorhanden. Der Verkehr am Vormittag und späten Nachmittag ist sehr dicht und man kommt nur langsam voran.
5. Hotel und Essen
Zimmer und Frühstück waren besonders gut im Grand New World Hotel in Xi’an. Beim Zimmer war neben der Ausstattung auch die gute Aussicht entscheidend, dazu strahlender Sonnenschein. Was will man im Urlaub mehr? Besonders erwähnen möchte ich noch, dass wir nach der langen Nacht auf dem Nachtexpress im Hotel ein ausgiebiges Frühstück einnehmen und bereits am frühen Vormittag einchecken konnten. Dieser Service ist keine Selbstverständlichkeit und verdient unsere große Anerkennung.
Auch das Bravo Hotel in Guilin war hervorragend, besonders durch seine Lage am See, was zu Abendspaziergängen einlud.
Ebenso war das Sun World Hotel in Beijing hervorragend und lag günstig für Spaziergänge in die nähere Umgebung, insbesondere in eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften.
Das Bund Hotel in Shanghai ist zwar in der Ausstattung hervorragend, aber durch seine Lage weniger empfehlenswert, da direkt gegenüber unserem Fenster ein Hochhaus abgerissen wurde und in der Nacht riesige Stahlplatten zu Boden fielen, was die nächtliche Ruhe jedesmal unterbrach. Der Weg zur Fußgängerzone und zur U-Bahn-Station ist ziemlich weit (ca. 1 km).
6. Sind Sie zufrieden mit Ihrem Einkauf? Haben Sie einige Vorschläge für unsere zukünftigen Kunden?
Die angesteuerten Geschäfte zeigten interessante Angebote und informierten sehr gründlich über ihre Waren. Leider ist man in der Touristenklasse auf 20 kg Gepäck beschränkt. Wenn man viel einkaufen möchte, sollte man vielleicht mit leerem Koffer anreisen, so dass man 20 kg Seide, Terrakotta-Krieger und Kalligraphie kaufen kann. Bei Jade und Perlen spielt das Gewicht nicht die entscheidende Rolle. Wir würden Chinarundreisen empfehlen, eine Auswahl von Geschäften bei Ankunft mit den Reisenden zu treffen, so dass mehr auf individuelle Wünsche eingegangen werden kann. Möglicherweise gibt es Reisende, die an Einkäufen gar nicht interessiert sind.

7. Würden Sie unsere Firma Ihren Freunden oder Kollegen empfehlen?
Wir werden Chinarundreisen allen Freunden oder Kollegen wegen der Möglichkeit der Individualreise sehr empfehlen. Die Transfers von Ort zu Ort haben mit einer Ausnahme (Wuhan – Yishang) sehr gut geklappt. Die Auswahl von Hotels und Restaurants war gut. Bei einer weiteren Reise würden wir uns aber auf weniger Ziele beschränken und uns dort länger aufhalten.
8. speziellen Vorschläge
1. Der Besuch von Bird’s Nest in Beijing (Olympiastadion) lohnt auf jeden Fall. Das Stadion besitzt eine herausragende moderne Architektur und ist deshalb schon sehenswert. Im Inneren sollte man die obersten Ränge aufsuchen. Auf dem Zugangsweg gibt es viele Drachenverkäufer. Das Olympiastadion wird nur noch selten für Veranstaltungen genutzt.
2. Wir empfehlen die Tang Dynasty Music and Dance Show in Xi’an. Der Abend beginnt mit einem Essen, das überwiegend aus gefüllten Teigtaschen besteht. Diese Teigtaschen sind kunstvoll geformt z. B. als kleine Enten oder als Blumen. Nach dem ausgiebigen Mahl beginnt die Bühnenshow mit Tanz und Musik aus der Tang-Zeit, als Xi’an noch Chang’an hieß. Zu Tisch wird man übrigens von Chinesinnen in farbenprächtigen Tang-Kostümen geleitet. die allerdings weder Englisch noch Deutsch sprechen können.
3. Fahrradtour auf der Stadtmauer von Xi’an. In jedem Fall sollte man bei guten Wetter diese „Bewegungsmöglichkeit“ nicht auslassen, auch wenn man nur eine Stunde Zeit hat und es nicht ganz schafft, die Altstadt zu umrunden.
4. Kurzer Abstecher von Yangshuo (Ziel der Schifffahrt auf dem Li-Fluss) in die umliegenden Dörfer, mit kleiner Wanderung durch die Felder zwischen Karstbergen. Die Menschen sind hier sehr freundlich und brachten uns unaufgefordert Kumquats und Erdnüsse. Wenn möglich, sollte man einrichten, auch die Reisterrassen zu besuchen. Dies erfordert aber einen zusätzlichen Tag in Guilin.
5. Panda-Bären im Zoo von Shanghai. Es gibt einen älteren Bären, der immer schläft und drei jüngere Bären, die sich ständig gegenseitig ärgern und deshalb viel in Bewegung sind. Der Zoo ist relativ einfach und kostengünstig mit der U-Bahn zu erreichen und wird überwiegend von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter besucht. Entsprechend laut und lebendig geht es vor den Panda-Gehegen zu. Weitere interessante Tiere sind die roten Pandas, die wesentlich kleiner sind und von denen wir in Deutschland noch nie etwas gehört hatten. Ein Tiger und ein schwarzer Jaguar sind ebenfalls neben vielen anderen Tieren zu sehen.
6. Wir hatten für den Nachtzug von Beijing nach Xi’an im Softsleeper wegen der Enge und wegen unseres vielen Gepäcks für zwei Personen vier Plätze gebucht und bezahlt.
7. China ist ein riesiges, vielgestaltiges Land mit einer mehrere tausendjährigen Geschichte. Es ist absolut unmöglich, auf einer 14-tägigen Reise mit touristischen Schwerpunkten einen kompletten Überblick zu bekommen. Mehr als subjektive Eindrücke sind kaum möglich. Auch unsere Beobachtungen und Erfahrungen lassen sich nicht generalisieren. Erst durch weitere Reisen und Kontakte mit den Menschen lassen sich die Impressionen vertiefen.
8. Man sollte auf jeden Fall einen Besuch der Reisterrassen (eine Tagesreise von Guilin entfernt) mit buchen. Die Reisterrassen erfordern eine längere Anreise und man kann dort auch übernachten.
Mit freundlichen Grüßen
Annerose Eichenlaub, Wolfgang Hnida-Eichenlaub