Die Beijing Mittelachse, einer der Weltkulturerben in der Yukunft in China
Auf der Landkarte von Beijing können wir eine von Süden nach Norden durchziehende Mittelachse sehen. In der Geschichte fing diese 7,8 km lange, städtische Mittelachse südlich vom Yongding-Tor an und endete nördlich am Glocken- und Trommelturm. Sie sammelte die Essenz der städtischen Architektur vom alten Peking und glich dem Rückgrat der Stadt. All die wichtigen Gebäude wie die königlichen Palaste und Tempel hingen von ihr ab. Sie hat auch die Wandlungen und Veränderungen dieser Stadt Beijing miterlebt. Ein Architekt Liang Sicheng sagt: ”Eine 8 km lange und somit auch weltweit längste und großartigste Süd-Nord-Mittelachse durchzieht die ganze Stadt Peking, womit sich die Beijinger einzigartige schöne Ordnung herausbildet.”. Am sonnigen Wochenende könnten Sie vielleicht mit einigen Freunden eine Wanderung für einen Tag auf dieser Mittelachse machen und den eigentümlichen kulturellen Charme von Peking im eigenen Leben erfahren.
Über die Mittelachse in Beijing
In den Büchern aus dem Altertum wurde die Mittelachse als ein nur für den Kaiser gängigen Weg geschildert. Der chinesische berühmte Architekt Liang Sicheng sagt einmal, dass diese Mittelachse von Beijing vorm Yongding-Tor begann, dann durch das Zhengyang-Tor, Tian’anmen, Duan-Tor, Wu-Tor, drei Palasthallen und Shenwu-Tor hin durchkommt, schließlich direkt zum Glocken-Trommelturm ging. Er verglich sie auch mit dem Rückgrat der Stadt.
Als 1403 in der Ming-Dynastie die Hauptstadt in Beijing gründete, hatte die Mittelachse schon eine anfängliche Form. Sie war wie der senkrechte Schreibstrich im Schriftzeichen “中” und teilte die Altstadt in zwei Teile, nämlich den westlichen Teil und östlichen Teil. Ihre Positionierung hat schon besondere Bedeutungen, dass sie das Yin und Yang unsterscheiden, die vier Jahreszeiten bestimmen sowie den Aufstieg und Fall kontrollieren sollte. Als der Kaiser Kangxi der Qing-Dynastie eine Landkarte machen ließ, diente diese Mittelachse schon als Referenz. Trotzdem wurden viele alte Gebäude wie Tor und Torturm nach der Gründung des Neuen China, insbesondere um 1950, abgerissen, um eine industrialisierte Stadt leichter aufzubauen. In den letzten zehn Jahren ist sie offensichtlich wiederhergestellt worden: Das im südlichsten Teil gelegene und im Jahr 1956 abgerissene Yongding-Tor wurde 2004 rekonstruiert. Außerdem erstreckt sich die Mittelachse weiter nach Norden, so dass das Olympische Dorf der nördliche Endpunkt der Achse wird. In der Zukunft wird das Nordtor - Di’anmen, auch wieder aufgebaut. Schließlich integriert sich diese in den Ming- und Qing-Dynastien erbaute Mittelachse in die heutige moderne Stadt.
Die nördliche Erweiterung der Mittelachse
Nach einer erfolgreichen Bewerbung um die 1990 Asian Spiele, baute Beijing an der Brücke vom Gocken- und Trommelturm noch eine neue Straße namens Trommelturm-Außenstraße, um das Stadtzentrum mit dem Asian-Spiele-Dorf zu verbinden. Diese Straße fängt am 2. Ring an und erstreckt sich nördlich bis zum 3. Ring. Als Erweiterung der Mittelachse wurde der Chinesischen Nationalgarten auf seiner westlichen Seite erbaut, während auf der östlichen Seite das Olympische Sportzentrum steht. Nachdem sich Beijing um die 2008 Olympische Spiele erfolgreich beworben hat, gewann die Beijinger Mittelachse wieder eine nördliche Erweiterung und bildet weiter die Mittelachse des Olympischen Parks. Auf deren östlicher Seite liegt das Nationale Stadion, nämlich das Vogelnest, während westlich das Nationale Schwimmzentrum “Water Cube” steht. Diese beiden Gebäude mit dessen jeweiligen Formen, nämlich kugelförmig und kubikförmig, haben die chinesische alte Idee von “rundem Himmel mit eckigem Boden” deutlich demonstriert. Dann geht man weiter nach Norden durch den Olympischen Park und erreicht den Olympischen Waldpark, dessen Yang-Berg und Au-See auch auf der Beijinger Mittelachse liegen. Hier unter dem Boden fährt schon die U-Bahn Linie 8, die in der Zukunft weiter verlängert wird, bis sie die hauptsächliche Verkehrsachse von Süden nach Norden in Beijing wird.
Die Route für die eintägige Wanderung der Mittelachse:
Die Beijinger Mittelachse fängt vorm südlichen Yongding-Tor an, so beginnen wir auch von hier aus und immer nach Norden. Unterwegs werden wir an der bekannten Fußgängerbrücke, dem Qianmen-Torturm, dem Tian’anmen-Torturm, dem Kaiserpalast, Jing-Berg und schließlich dem Ende - Glocken-Trommelturm vorbeigehen. Die gesamte Strecke ist 7,8 km lang, kann aber auch ca. 9 km lang werden, wenn Sie durch den Kaiserpalast gehen.
