Taijiquan, Tai Chi Chuan in China
Was ist Taiji Quan?
Taiji Quan - auch alternativ als Taijiquan, T'ai Chi und Tai Chi Chuan geschrieben - ist eine "interne" (Wudang) chinesische Kampfkunst (im Gegensatz zu der "externen" (Shaolin) chinesischen Kampfkunst. Die Unterscheidung vom heutigen Standpunkt aus mag als unnötige Haarspalterei Argumentation angesehen werden, dass innerhalb der Kampfkunstgemeinschaft Chinas für den Zeitraum vom 5. Jahrhundert diskutiert wird, ob der Schwerpunkt mit der strengen Beherrschung der physischen Techniken der Kampfkunst verbunden ist, oder auf der Beherrschung dessen liegt im Zusammenhang mit der Beherrschung der eigenen einzigartigen Fähigkeiten, oder in dem Kontakt mit dem eigenen „qi“ oder Lebenskraft, also im Geist über Sinnesfragen).
Die scheinbar unnötige Unterscheidung war nicht unwichtig, aber besonders in der Zeit (und kann vielleicht noch zutreffen) aufgrund der weit verbreiteten Popularität (damals wie heute, möchte man hinzufügen) der Kampfkünste, oder wushu, gab es eine schleichende Tendenz (vielleicht ein ansteigende Tendenz heute) in Richtung "Prügelecken" oder nur das Erlernen der mehr Macho, oder aggressiven Seite der wushu Disziplinen. Die intern fokussierte, meditative Seite des Wushu, die bei der Nutzung des Qi erzielt wird, ist leider vernachlässigt worden, wenn nicht gänzlich ignoriert. Die Betonung der inneren Formen des wushu wurde deshalb eingeführt, um diesem Mangel abzuhelfen.
Einige Praktizierende des wushu, insbesondere diejenigen mit Interesse an Chinas früher einheimische Religion, dem Taoismus (Daoismus, alternativ, Daoismus, war ebenso eine Philosophie als ein Glaubenssystem), verglich die Unterscheidung zwischen den internen und externen Formen des wushu zu der Unterscheidung zwischen dem Yin ("dunkel", "kalt") und Yang ("hell", "heiß - obwohl das Yin und das Yang Menge von scheinbar gegensätzlichen Begriffe wie gute gegen böse, männlich gegen weiblich, etc. vertreten könnte. Wobei der Punkt, dass die beiden in der Tat eng miteinander verknüpft waren, oder "zwei Seiten derselben Medaille", wie es durch das Yin und Yang Symbol selbst vorgezeigt wird)
Der Ursprung des Taiji Quan
Taiji Quan, nach einer Legende, wurde von einem taoistischen Unsterblichen entwickelt (das buddhistische Äquivalent wäre derjenige, der das Nirvanna erreicht hat) mit dem Namen Chang San-feng (alternativ Zhang Sanfeng), der davon inspiriert war , dessen innere wushu Disziplin weiterzuentwickeln er Zeuge eines Duells zwischen einer Kobra und einem Adler war. Chang San-feng war durch die defensive Taktik der Schlange im Einsatz beeindruckt (hätte die Kobra versucht zu fliehen, wäre sie von des Adlers Schnabel lähmend verwundet worden und von den kräftigen Krallen des Adlers zu Tode gewürgt worden). Durch die Kontrolle ihrer Angst und gleichzeitig die vollständige Konzentration auf die verschiedenen Angriffe und Versuche des Adlers, hat es die Kobra nicht nur geschafft nicht von de tödlichen Bissen des Adlers getroffen zu werden, sonder auch einen tödlichen Biss im Hals des Adlers zu platzieren, so dass dieser starb.
Andere Theorien über den Ursprung der Taiji Quan meinen, dass die Disziplin über viele Jahrhunderte als Ergebnis der mühsamen Arbeit der vielen verschiedenen Kung-Fu ("hart erkämpfte Errungenschaft") Meistern entwickelt wurde und als solche eine echte Synthese der beiden internen sowie externen Form des Kung Fu Wushu ist. Unabhängig davon welche Erklärung die Wahrscheinlichste ist(andere mögen noch auftauchen), bleibt die Tatsache, dass obwohl Taiji Quan, was von ihm über die historischen Aufzeichnungen bekannt ist, in der Nähe des Endes des 17. Jahrhunderts formuliert wurde, während es zum ersten Mal als komplette, zur Ausführung bereite Disziplin zu Beginn des 20. Jahrhunderts praktiziert wurde.
Hauptschulen des Taiji Quan
Es gibt fünf traditionelle Schulen des Taiji Quan: Chen, Yang, Wu / Hao, Wu und Sun - von denen nur die erste hier eingeführt wird - und zwei übergeordnete Gruppen von sogenannten Rahmen oder Paradigmen: Eins basiert auf alten Rahmen und eins auf neuen rahmen. Die alten Rahmen sollen von Chen Wangting, einer der großen Meister des Taiji Quan und der Gründer der Schule des Chen Taiji Quan, erstellt worden sein. Beide dieser Paradigmen beinhalten Boxroutinen, wobei das Boxen eher als Boxen mit leeren Händen (nichts entweder in oder auf der Hand) bezeichnet wurde, während heute Taiji Quan als Wettkampfsport praktiziert wird, in der Regel mit Boxhandschuhen, um keine bleibenden Körperschäden zu verursachen.
Die Schule des Chen Taiji Quan bestand aus 5 Routinen - darunter eine 13-Haltung Boxroutine, eine 108-Haltung Boxroutine und eine so genannte Kanonen Boxroutine, die eine Reihe von strittigen Körperhaltungen (nach heutigen Experten umstritten, einige zeigen 5 , andere zeigen 13, während noch andere 15, etc. angeben) - und zwei Kategorien: Kurz-und Weitreichend (der Begriff "Kanone" kann in diesem Zusammenhang etwas verwirrend sein, da es zwar in der Zeit eine Reihe von Abhandlungen oder Kanonen (Regelwerke, Verfahren und Gesetze, etc.) gab, die mit den Angaben verschiedener Wushu handelten, darunter auch Boxen, während Chen Wangting das Wort "Kanone" in diesem speziellen Kontext verwendete ist eindeutig ein Hinweis auf die viel gefürchteten militärischen Waffen, die zu dieser Zeit weit verbreitet waren, daher der absichtlich übertriebe Vergleich des Boxschlages gegen den furchtbaren Schlag der 100 lb (45 kg) Metall Kanonenkugel!).
Ungeachtet der Macho ähnlichen Seite des Taiji Quan, wird die Sportart immer beliebter, wie es für den sekundäre Nutzen für die Gesundheit verleiht und es so viel Gefühl der Selbstsicherheit erzeugt. Klinische Studien lassen vermuten, dass die Praxis des Taiji Quan den Blutdruck senken, Nervosität reduzieren und das Immunsystem profitieren lässt sowie zu einer Verbesserung der Funktionsweise des Verdauungssystems, Herz-Kreislauf-und Atmungssystems führt. Heute gibt es über 100 Millionen Anhänger, die glücklich Taiji Quan auf einer regulären Basis praktizieren.
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