Der Himmelstempel, ein kaiserlicher Opferaltar

Der Himmelstempel wurde während der Yongle-Ära der Ming-Dynastie (1420) erbaut und trug ursprünglich den Namen „Himmel-und-Erde-Altar“, da er sowohl für Opferzeremonien an den Himmel als auch an die Erde genutzt wurde.
Unter Kaiser Jiajing (1530) wurde der Komplex vom Himmelstempel getrennt und erhielt seinen heutigen Namen. Insgesamt hielten 22 Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien hier 654 feierliche Himmelopfer-Rituale ab.
Praxistipps von lokalen Experten
Damit Ihr Besuch im Himmelstempel angenehm und unvergesslich wird, haben wir folgende Tipps zusammengestellt:
Eintrittspreise:
- 1. April – 31. Oktober: 15 Yuan
- 1. November – 31. März: 10 Yuan
Ticketbuchung: Online über das offizielle Mini-Programm (mit Reisepass) oder vor Ort erhältlich.
Öffnungszeiten:
- 1. April – 31. Oktober: 6:00–21:00 Uhr
- 1. November – 31. März: 6:30–21:00 Uhr
Lage: Ca. 5 km südlich des Südtors der Verbotenen Stadt (Gugong).
Empfohlene Besuchszeit: 1 bis 2 Stunden.
Geschichte & Funktion: Erbaut 1420 als zeremonielles Zentrum für kaiserliche Opferrituale.

Hallo, ich bin Vincent. Vor zwölf Jahren schloss ich meinen Master in Hotel- und Tourismusmanagement ab. Heute bin ich ein begeisterter lokaler Reiseführer in Peking und liebe es wirklich, Besuchern die Schönheit dieser Stadt zu zeigen. Peking kann die meisten UNESCO-Welterbestätten Chinas vorweisen – darunter die Große Mauer und die Verbotene Stadt. Willkommen in Peking für eine spannende und authentische Entdeckungstour!
Inhaltsverzeichnis
- 1.Was gibt es im Himmelstempel?
- 2. Empfohlene Besichtigungsroute
- 3. Wie gelangt man zum Himmelstempel?
- 4. Beste Besuchszeiten
- 5. Peking entdecken mit „China Highlights
Was gibt es im Himmelstempel?
Der Himmelstempel besteht aus zwei Hauptbereichen: dem inneren Altar und dem äußeren Altar. Der innere Altar umfasst hauptsächlich antike Gebäude und Sehenswürdigkeiten, während der äußere Altar vorwiegend Nebenbauwerke und alte Baumbestände beherbergt.
Beim Besuch des Himmelstempel-Parks sollten Sie die Halle der Ernteopfer (Qiniandian) und den Rundaltar (Yuanqiutan) auf keinen Fall verpassen.
Rundaltar (Yuanqiutan)

Rundaltar (Yuanqiutan)
Der Rundaltar befindet sich am südlichen Ende des Palastbezirks und diente dem Kaiser als Ort für die zeremoniellen Opferzeremonien am Winterbeginn.
Der Altar besteht aus drei Ebenen, jede mit neun Stufen. Im Zentrum der obersten Ebene liegt der sogenannte „Himmelsherzstein“, umgeben von fächerförmigen Steinblöcken. Dies symbolisiert die neunfache Himmelsebene des Himmelskaisers.

Wenn unsere Gäste auf dem Himmelsherzstein stehen
Es ist wie eine magische Bühne! Wenn man auf dem besonderen Himmelsherzstein spricht, hallt die Stimme auf wundersame Weise wider – als würde die ganze Plattform mit dir sprechen.
Dies liegt daran, dass der Stein exakt im Zentrum positioniert ist. Der Schall wird von den Wänden reflektiert und kehrt so schnell zurück, dass man Ursprungston und Echo nicht unterscheiden kann. Dadurch klingt die Stimme voller und harmonischer, fast wie ein Chor.
Früher deuteten Herrscher dieses Phänomen als Zeichen göttlicher Zustimmung – als wäre der verstärkte Klang eine Botschaft des Himmels selbst!
Halle des Gebets für Gute Ernten

Halle des Gebets für Gute Ernten
Am nördlichen Ende des Tempelkomplexes gelegen, wurde diese Halle während der Ming- und Qing-Dynastie für Zeremonien im ersten Mondmonat genutzt, um um eine reiche Ernte zu bitten.
Empfohlene Besichtigungsroute

Ich empfehle, Ihren Besuch des Himmelstempels am Osttor zu beginnen.
Nachdem Sie das Osttor betreten haben, gehen Sie etwa 100 Meter geradeaus. Auf der Nordseite (zu Ihrer Linken) finden Sie einen Bereich mit Fitnessgeräten, an dem morgens Einheimische Sport treiben.
Hier können Sie pensionierte ältere Menschen bei Gymnastikübungen oder Tai Chi beobachten. Gerne können Sie sich mit den Einheimischen über Gesundheitspraktiken austauschen.

Einheimische praktizieren Tai Chi im Himmelstempel
Gehen Sie weiter nach Westen, sehen Sie den 72-teiligen Korridor, der die Halle des Gebets für Gute Ernten, die Göttliche Küche und die Opferpavillon-Komplexe verbindet. An der Südseite dieses Korridors liegt der Sieben-Sterne-Stein – eine Formation aus 8 Steinen.
Hinter dieser Geschichte steckt Folgendes: Im Jahr 1530 empfand Kaiser Jiajing der Ming-Dynastie das Gebiet als zu leer, daher schlug ein Fengshui-Meister vor, sieben Steine zu platzieren, um die geomantischen Vorzeichen auszugleichen.
During the Qing Dynasty, an additional stone was added to represent Changbai Mountain, symbolizing the unity of the Manchu and Han people.

72-teiliger Korridor
Gehen Sie von hier aus nach Westen und betreten Sie durch das Westende des Korridors die Halle des Gebets für Gute Ernten.
Nach der Besichtigung verlassen Sie die Halle durch das Südtor. Folgen Sie nun dem Haumian-Damm (auch Danbi-Brücke genannt) – einer 360 Meter langen und 29 Meter breiten Prozessionsstraße.
Die Brücke ist im Norden höher und im Süden niedriger angelegt, was das konfuzianische Prinzip der hierarchischen Ordnung zwischen Himmel und Erde symbolisiert.
Die Brückenfläche gliedert sich in drei Wege:
- Mittlerer Weg: Götterweg – reserviert für den Thron des Jadekaisers (oberste Taoistische Gottheit)
- Linker Weg: Kaiserweg – exklusiv für den Kaiser
- Rechter Weg: Beobachtungsweg – genutzt von Adeligen und Beamten

Danbi-Brücke
An der Südseite der Danbi-Brücke befinden sich die Huiyinbi (Echomauer) und der Huanqiu-Altar (Himmelsaltar).
Die kreisförmige Echomauer weist ein einzigartiges akustisches Phänomen auf: Wenn man an gegenüberliegenden Enden der Mauer flüstert, sind die Worte trotz der Entfernung deutlich vernehmbar.

Huiyinbi (Echomauer)
Im Hof der Huiyinbi (Echomauer) steht ein rundes Gebäude namens Huangqiongyu (Kaiserliche Himmelskuppel), in dem an gewöhnlichen Tagen die Göttertafeln aufbewahrt werden. Während der Opferzeremonien wurden diese Tafeln feierlich zum Huanqiu-Altar (Himmelsaltar) überführt.

Unsere Gäste besichtigten die Huangqiongyu
Die Besichtigungsroute begann an der Südseite des Huanqiu-Altars (Himmelsaltar), führte zum Südtor des Himmelstempel-Parks und endete dort.
Wie gelangt man zum Himmelstempel?
Der Himmelstempel ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen oder Taxen erreichbar. Die bequemste Option ist jedoch die U-Bahn-Linie 5 – steigen Sie an der Station Tiantan Dongmen (Osttor des Himmelstempels) aus.
Für maximale Flexibilität und Komfort empfehlen wir eine private Tour mit Privatfahrzeug und Reiseführer. Unsere professionellen Reiseleiter erklären die faszinierende Geschichte jedes Gebäudes und beantworten Ihre Fragen während der Tour.
Beste Besuchszeiten

Frühling im Himmelstempel
Die ideale Reisezeit für den Himmelstempel sind Frühling und Herbst, insbesondere Mai oder Oktober, wenn das Wetter in Peking weder zu heiß noch zu kalt ist.
Die beste Tageszeit ist 7 bis 9 Uhr morgens – hier können Sie beobachten, wie ältere Einwohner traditionelle Morgenübungen praktizieren.
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